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Kinderwunsch Centrum Nürnberg | Dr. J. Neuwinger | Dr. B. Munzer-Neuwinger | Prof. Dr. P. Licht

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Embryonalentwicklung

Nach der Befruchtung der Eizelle im Eileiter, wandert der sich entwickelnde Embryo in Richtung Gebärmutter, die er am 5. Entwicklungstag erreicht. Im Rahmen der assistierten Reproduktion (IVF, ICSI) finden Befruchtung und die ersten Entwicklungstage im Inkubator des Kinderwunschcentrums Nürnberg statt, bevor die entwickelten Embryonen - wie im natürlichen Zyklus - am 5. Entwicklungstag im Blastozystenstadium in die Gebärmutter zurückgegeben werden.

Das Stadium der befruchteten Eizelle (Pronukleus-Stadium)

Ca. 18 Stunden nach der Befruchtung kann man unter dem Mikroskop die regelrechte Befruchtung der Eizelle mit dem Spermium des Mannes sehen. Wie unten gezeigt, stellen sich dann für kurze Zeit der männliche und der weibliche Vorkern (Pronukleus) dar.

Dieses PN-Stadium ist rechtlich von großer Bedeutung, da die PN-Zellen vor der Verschmelzung der Vorkerne noch nicht als Embryonen gelten, und problemlos eingefroren (Kryokonserviert) werden dürfen. Ab der Verschmelzung der Vorkerne zur Zygote, unterliegt der Embryo den strengen Richtlinien des Embryonenschutzgesetzes.

Teilungsstadien ("cleavage stage embryos")

In den folgenden Entwicklungstagen kommt es zur Teilung der embryonalen Zellen. Am 2. Entwicklungstag finden wir typischerweise einen 2-4-Zell-Embryo, am 3. Entwicklungstag eine 8-10-Zell-Embryo. Ab dem 8-Zellstadium beginnt der Embryo mit der Differenzierung zu den einzelnen Organsystemen.

Morulastadium

Am Tag 4 der Entwicklung hat die Zellteilung ein Stadium erreicht, bei dem die einzelnen Zellen nicht mehr komplett voneinander abgegrenzt werden können und morphologisch einer Maulbeere (Morula) ähneln. Am Ende dieses Stadiums kommt es zur Kompaktierung des Embryos.

Blastozystenstadium

Am 5. Entwicklungstag taucht Flüssigkeit im Inneren des Embryos auf. Es differenziert sich die Blastozyste. Hier kann man bereits die innen liegenden "Embryoblasten", aus denen der Embryo entsteht von den außen liegenden "Trophoblasten" der später den Mutterkuchen (Plazenta) bilden unterscheiden. Erst in diesem Stadium kann deshalb die morphologische Unterscheidung eines optimalen von einem suboptimalen Embryo erfolgen.
Das Kinderwunschcentrum Nürnberg empfiehlt deshalb im Rahmen einer IVF/ICSI-Behandlung oder im Kryozyklus in der Regel den Blastozystentransfer am 5. Entwicklungstag.

"Hatching" der Blastozyste

Am Ende des 5. Entwicklungstages kommt es in der Gebärmutterhöhle zum "Schlüpfen" der Blastozyste ("Hatching") aus der sie umgebenden Hülle (Zone pellucida). Die hauptsächliche Funktion der Zone pellucida ist die Verhinderung eines zu frühen Anheftens des Embryos an die Umgebunsstrukturen während der Wanderung im Eileiter. 

Nach dem "Hatching" kann der Embryo direkten Kontakt mit der Gebärmutterschleimhaut aufnehmen und die Einnistung beginnen.    Die Einnistung des Embryos (Implantation)

Beim Menschen entwickeln sich im Durchschnitt 20-30% aller befruchteten Eizellen zu Blastozysten. Die übrigen Embryonen bleiben im Verlauf ihrer Frühentwicklung stehen und haben kein Einnistungspotential.