Die medikamentöse Hemmung der Blutgerinnung durch Heparine, die hauptsächlich auf das venöse System wirken, und niedrig dosiertem Aspirin (ASS 100), das hauptsächlich auf die Arterien wirkt, ist eine etablierte Methode zur Behandlung der Einnistungsstörungen im Rahmen des Anitphospholipidsyndroms (APS) einer klassischen Ursache für Einnistunsstörungen und wiederholten Fehlgeburten (habituelle Aborte)
Der zugrundeliegende Mechanismus ist wahrscheinlich die Verhinderung von Mikrothrombosen an der Einnistungsstelle. Darüberhinaus scheinen nieder-molekulare Heparine auch direkte Einnistungs-fördernde Effekte an der Gebärmutterschleimhaut zu haben.
Auch wenn der Effekt bislang nur für das Antiphospholipidsyndrom eindeutig gezeigt ist, gibt es doch eine Reihe von Studien, die eine Einnistungsförderung auch ohne das Vorliegen eines APS oder nachgewiesener Gerinnungsstörungen nahelegen.
Das Kinderwunschcentrum Nürnberg wird bei einer Vorgeschichte, die auf das Vorliegen von Einnsitungsstörungen schließen lässt, die prophylaktische Gabe von Heparin und ASS 100 im Rahmen einer IVF/ICSI-Behandlung, einem Kryozyklus oder beim vorliegen habitueller Aborte mit Ihnen besprechen.