Seit den 60er Jahren wird diese Therapie in der Kinderwunschbehandlung eingesetzt und ist nach wir vor die Methode der ersten Wahl, wenn die Zyklen entweder keine Eisprünge aufweisen (anovulatorische Sterilität) oder auch wenn trotz unauffälliger Befunde bei beiden Partnern keine Schwangerschaft eintritt (idiopathische Sterilität).
Clomifen wirkt im ZNS als Anti-Östrogen und suggeriert dem Gehirn, dass im Eierstock (Ovar) zuwenig Östrogen produziert wird. Als Konsequenz kommt es zu einem Anstieg der Freisetzung von FSH und LH aus der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) und zur Stimulation der Ovarien.
Die Clomifenstimulation ist die Methode der ersten Wahl bei anovulatorischer und ungeklärter (idiopathischer) Subfertilität. Es werden in der Regel vom 3. bis zum 7. Zyklustag 50-100 mg täglich oral verabreicht.
Da jede Stimulationstherapie zu Mehrlingsschwangerschaften führen kann, muss bei jeder Clomifenstimulation zwingend eine Ultraschallkontrolle vor dem Eisprung stattfinden (Zyklustag 9-12).